Bodenerosion

Anhand des Versuchsaufbaus wird ein Regenereignis auf jeweils bewachsenem, offenem und versiegeltem Boden nachgeahmt. Auf diese Weise wird die Erosionswirkung veranschaulicht. Zudem wird die unterschiedliche Wirkung von Regen auf den Boden hinsichtlich Versiegelungsgrad und Bodenvitalität hervorgehoben.

INFORMATIONEN
Unterrichtsfächer
Geografie und Wirtschaftskunde, Biologie und Umweltkunde, Geschichte und Sozialkunde, Politische Bildung, Chemie, Soziales Lernen, Ethik

Benötigte Materialien

drei 2-l-PET-Flaschen, Wasser, Schere, lose Erde, Rasenziegel, Stützen, drei flache Schalen (Fassungsvermögen mindestens 1 l), drei Messbecher (Fassungsvermögen mindestens 0,5 l), Etiketten, Stift


Erforderliche Räumlichkeiten / Ausstattung
Tische
Wasseranschluss

Ideal für
Kleingruppen (>3)

Zeitbedarf
ca. eine Unterrichtseinheit
Ziele
  • Kennenlernen der Gefahren für den Boden mit Fokus auf Erosionswirkungen

Vorbereitung

Stellen Sie die für den Erosionsversuch notwendigen Materialien, wie PET-Flaschen, Messbecher und flache Schalen, zusammen. Vorbereitend ist eine eignete Aufständerung bzw. Halterung für die drei PET-Flaschen anzufertigen. Erde und Rasenziegel sind kurz vor dem Versuch frisch zu entnehmen.

Arbeitsschritte

Die PET-Flaschen werden bis nahe dem Flaschenhals längs halbiert.

In eine der PET-Flaschen wird lose Erde gefüllt und etwas angedrückt, in eine andere wird der Rasenziegel eingedrückt, die dritte Flasche bleibt leer.

Die Flaschen werden mithilfe der Stützen so positioniert, dass sie leicht geneigt sind und die Öffnung nach unten zeigt. Unter jede Flaschenöffnung wird eine Schale gestellt. Jeder Messbecher wird mit einem halben Liter Wasser befüllt. Die Flaschen bzw. die Schalen werden wie folgt beschriftet.
• Leere Flasche = versiegelter Boden (z. B. Asphalt)
• Flasche gefüllt mit loser Erde = nicht bewachsener, ungeschützter Boden (z. B. abgeernteter Acker)
• Flasche gefüllt mit Rasenziegel = bewachsener, geschützter Boden (z. B. Wiese)

Die SchülerInnen gießen den Inhalt je eines Messbechers auf je eine der Versuchsflächen (möglichst mit gleicher Geschwindigkeit und aus gleicher Höhe). Der Rest der SchülerInnen beobachtet den Vorgang.

Diskutieren Sie mit den Schülerinnen und Schülern deren Beobachtungen.
• Wo ist das Wasser am schnellsten bzw. langsamsten abgeflossen?
• In welcher Flasche wurde mehr Erde ausgespült? Wieso ist das so?
• Welche Bedeutung hat das für den Menschen hinsichtlich Naturgefahren (Schlammlawinen, Hochwasser)?
• Was kann man tun, um den Boden vor Erosion zu schützen?
• Welches Wasser ist trinkbar und warum?
• Welcher Boden, glaubt ihr, ist der vitalste?

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