Flächenwidmungsplan und Bebauungsplan

Die SchülerInnen lernen die Planungsinstrumente Flächenwidmungsplan und Bebauungsplan kennen und erfahren, welche Aufgaben diese erfüllen. Anhand eines konkreten Übungsbeispiels mit direktem Bezug zur Schulumgebung wird den Schülerinnen und Schülern die Bedeutung der Widmungen nähergebracht.

INFORMATIONEN
Unterrichtsfächer
Geografie und Wirtschaftskunde, Geschichte und Sozialkunde, Politische Bildung, Ernährung und Hauswirtschaft

Benötigte Materialien

Ausschnitt aus dem Flächenwidmungs- und Bebauungsplan der Gemeinde, des Bezirks oder des Stadtteils, Ausschnitt aus dem Flächenwidmungsplan des Schulgeländes mit Umgebung


Erforderliche Räumlichkeiten / Ausstattung
Schulumfeld

Ideal für
Kleingruppen (>3)

Zeitbedarf
ca. zwei Unterrichtseinheiten
Ziele
  • Kennenlernen der Planungsinstrumente Flächenwidmungsplan (Funktionen, Widmungen) und Bebauungsplan (Funktionen, Inhalte)
  • Verknüpfen des eigenen Schulfreiraums mit „abstrakten“ Planungsinstrumenten

Vorbereitung

Führen Sie die SchülerInnen in die Thematik der Flächenwidmung und die Instrumente der Raumplanung ein. Bereiten Sie Ausschnitte des Flächenwidmungs- und Bebauungsplanes des Schulgeländes und der Gemeinde, des Bezirks oder des Stadtteils vor und machen Sie sich mit den Widmungen vertraut, welche auf diesen Ausschnitten zu sehen sind.

Arbeitsschritte

1. Die Schülerinnen und Schüler studieren die Ausschnitte des Flächenwidmungs- und Bebauungsplans der Gemeinde/des Bezirks/des Stadtteils und des Schulgeländes.

2. Begehen Sie mit den Schülerinnen und Schülern das Schulgelände und die Umgebung, auf das bzw. die sich der Flächenwidmungs- und Bebauungsplan bezieht. Die SchülerInnen schreiben auf, was sie sich unter den Widmungen vorstellen und welche Funktionen diese Bereiche erfüllen sollten.

  • Welche Widmung kommt flächenmäßig am häufigsten vor? Wie wird der Boden in den verschiedenen Widmungen genutzt?
  • Ist der Boden versiegelt oder offen? Welche Materialien werden zur Bodenversiegelung verwendet?
  • Wie viel Fläche ist noch zur weiteren Bebauung vorgesehen? Kennen die SchülerInnen diese Orte? Was könnte/sollte mit den noch nicht bebauten Orten passieren?

3. Reality-Check: Besprechen Sie die Vorstellungen und Überlegungen der SchülerInnen, erklären Sie unklare Begriffe und vergleichen Sie diese mit den „realen“ Bedeutungen der Widmungen.

  • Vergleiche die Bedeutung der Widmung mit der „realen“ Nutzung. Stimmen die Nutzungen überein? Gibt es Unterschiede oder gar Widersprüche?
  • Diskutieren Sie mit den Schülerinnen und Schülern Folgendes am Beispiel von konkreten Flächen, die alle persönlich kennen: Was passiert auf der – beispielsweise als Bauland, Mischgebiet, Gewerbegebiet – gewidmeten Fläche? Könnte bzw. sollte die Fläche anders gewidmet sein? Was sind jeweils die Vor- und Nachteile bzw. Auswirkungen?
Tipp

Falls der Versuch 2.1  „Kartierung“ gemacht wurde, kann zusätzlich die Kartierung mit der Widmung des Schulgeländes und den Vorstellungen hinsichtlich der Bedeutung der Widmungen der SchülerInnen verglichen werden. Geben Sie den Schülerinnen und Schülern als Hausaufgabe, einen Ausschnitt des Flächenwidmungs- und Bebauungsplanes ihrer Wohnumgebung zu beschreiben.

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